Zeininger Begegnungstag
Am 25. Mai 1991 fand in Zeiningen - wie auch in vielen anderen Gemeinden - aus Anlass der 700-Jahrfeier der Schweiz - ein Begenungstag der Einheimischen mit Heimweh-Zeiningern statt. Ein Grossaufmarsch, strahlendes Wetter, ein abwechslungsreiches Programm und eine ausgezeichnete Stimmung waren die besonderen Kennzeichen dieser Veranstaltung. Der Vormittag war für die angereisten Gäste reserviert. Der Nachmittag galt der eigentlichen Begegnung der Einheimischen mit den Heimweh-Zeiningern.
Alfred Freiermuth, Präsident der Wald- und Ortsbürgerkommission, konnte um 10.00 Uhr etwa 80 Gäste beim Schulhaus Mitteldorf zum Apéro begrüssen. Es folgte ein Rundgang durch die verschiedenen Dorfteile. Auf der Anhöhe zwischen Duppeli und Bachtalen bot sich ein wunderbarer Rundblick auf den alten Dorfteil und die neuen Quartiere. Wieder ins Dorf zurückgekehrt wurde den Gästen in der Turnhalle ein vom Kochclub zubereitetes, reichhaltiges Mittagessen serviert. Für die Dekoration des Saales, des Begrüssungstrunkes, die Zwischenverpflegung und den Zobig zeichnete der Fussballclub verantwortlich. Zwischen Hauptmenü und Dessert informierte Gemeindeschreiber Wunderlin die interessierte Zuhörerschaft über die Geschichte und die Entwicklung des Dorfes. Für Interessierte hatte die Jugendgruppe im Obergeschoss der Halle eine beachtenswerte und amüsante Fotoausstellung über alte Häuser, Strassenzüge, Schulklassen usw. vorbereitet. Um 14.00 stiessen beim Gemeindehaus rund 250 Einheimische zu den auswärtigen Gästen, wo die gesamte Festgemeinde zuerst von der Musikgesellschaft, dann von Gemeindeammann Hans Beat Schmid begrüsst und willkommen geheissen wurden. Der lange Zug pilgerte hierauf ins Gebiet „Leim“, wo eine speziell für diesen Anlass hergerichtete Feuerstelle der Öffentlichkeit übergeben wurde (dieser Platz wurde 2003 durch die Schülerinnen und Schüler der 2. Und 3. Sekundarklasse im Rahmen ihrer Projektwoche neu hergerichtet). Den Besuchern wurde ein „Müsterli“ vom Grill als Zwischenverpflegung abgegeben. Rudolf Freiermuth, ehem. Gemeinderat berichtete über die Entwicklung der Landwirtschaft und des Rebbaus in Zeiningen. Urs Jakober, Gemeindeförster, informierte über die Bodengeologie vom Rhein bis in die Höhen des Zeininger- und des Schönenberges (Zeininger Verwerfung). Oberhalb „Aetlichegrabe“ war aus dem Munde des Gemeindeförsters viel Wissenswertes über Pflege, Nutzung und Zustand des Zeininger Waldes zu hören. Zum Schluss der Wanderung berichtete Walter Freiermuth über den Wildbestand im Zeininger Wald und über die Sorgen der Jagdgesellschaften. Im Gebiet Bachtalen wurde allen Teilnehmern und auch noch neu dazu gestossenen Gästen ein ausgedehntes Zobig offeriert.