Herstellung von Pottasche, um 1852
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts stellten die Gebrüder Johann Urban und Caspar Tschudi in ihrem Haus am Bach (Winkelgässli) Pottasche her; sie waren sog. Pottaschensieder. Sie verkauften ihr Produkt an Händler in den Städten. Die Aufgabe des Pottaschensieders war es, Holz zu verbrennen. Aus der Asche wurde dann durch Auslaugen und Sieden die Pottasche gewonnen, die beim Färben, in der Seifensiederei und für die Glasherstellung in Glashütten benötigt wurde. Historisch wurde Pottasche weiterhin benötigt als Düngemittel, bei der Herstellung von Schiesspulver und im Haushalt als Waschmittel, Weich- und Weissmacher sowie auch als Backtriebmittel.