Einwohner- und Ortsbürgergemeindeversammlungen in den 1850er Jahren
Es ist auffallend, dass in den alten Büchern nie von Einwohnergemeindeversammlungen die Rede ist; alle Gemeindeversammlungen sind als solche der Ortsbürger bezeichnet. Das lässt darauf schliessen, dass zu jener Zeit nur Ortsbürger ansässig waren bzw. dass die übrigen Einwohner nur eine unbedeutende Minderheit darstellten. Augenfällig ist auch die grosse Zahl der Versammlungen, wurden doch die Stimmberechtigten in einzelnen Jahren bis zu 20 Mal zu Gemeindeversammlungen einberufen. Die Protokolle dieser Versammlungen wurden mehrmals schärfster Kontrolle und Kritik unterzogen.- Lange Diskussionen setzte es gewöhnlich ab, bis die Waldkommission bestellt war. Ebenso war die Stelle eines Feldmausfängers ein Traktandum, der zu häufiger Kritik Anlass gab.