Bauernkrieg von 1524
Chronist Tschudi berichtet: „Ebenso unzweifelhaft ist es, dass die Ortsbewohner im Bauernkrieg und später noch insoweit teilnahmen, als es galt, nach Repressalien gegenüber der Commende Beuggen zu greifen, die in der Landschaft Möhlinbach durch Berechtigung zum Bezuge von Zehnten und Grundzinsen mitunter ihre Macht mit wenig Rücksicht ausübte. Sie hatten auch in Zeiningen ihren „Meyer“, daher sich der Name „Beuggenmeyer“ bis ins 19. Jahrhundert hinein verpflanzt hatte, wovon die vorwärtsgehenden, doch viel rückwärts schauenden Zweige der Familie Tschudi Repräsentanten waren; später war es Familie Speiser (deren letzter Nachkomme –“ s‘Büggemeyers Ernst“ – im Jahre 2008 verstarb).
Weiter berichtet Tschudi: „Was damals sonst noch geschah, ist ins Dunkel gehüllt, obgleich da und dort unzweifelhaft mitunter unfein zugegriffen worden sein wird. (....) Als dann noch der „böse Pfennig“ in den Köpfen zu rumoren begann, der Bezug nicht aufhören wollte, eher sich steigerte und der Landtag denselben auf eine weitere Periode bewilligen wollte, um einen Teil der durch kaiserliche Herrschergelüste entstandenen Kriegskosten, wie die stets wachsenden Kosten der kaiserlichen und erzherzoglichen Hofhaltung zu decken, in der Nähe des Dorfes Mumpf wiederholt Landsgemeinden stattfanden, konnten sich die Zeininger Winzer auch nicht kühl verhalten, sie erschienen zahlreich dabei, denn nicht nur ward ihnen durch das erhöhte Weinohmgeld der Selbsttrunk verteuert, der Verkaufspreis ihres Produkts stieg dadurch nicht, ging eher hinunter, da viele Konsumenten, die nicht Winzer waren, sich des Weines zu enthalten schwuren, da er ihnen zu teuer zu stehen käme. (....) Das Geld war damals seltener als zu Beginn des 20. Jahrhunderts“ (Quelle: Chronik AF).