Das letzte Feldschiessen auf eigenem Stand - Einkauf in die Regio-Schiessanlage
An der Gemeindeversammlung vom 9. Dezember 1988 bewilligte die Gemeindeversammlung einen Kredit von Fr. 310‘000.- für den Einkauf in die Gemeinschaftsschiessanlage „Röti“ in Möhlin. Dieser Beschluss wurde nicht von allen Mitgliedern des Schützenvereins verstanden und weckte bei einigen Bitterkeit. So schrieb der damalige Vereinspräsident in seinem Schäsli-Bericht 1988 u.a.: (…) „Der Schützenverein ist ein Teil unseres Dorflebens und einer der traditionellsten Vereine und so ist dieser Wandel schlussendlich auch für jeden Einzelnen persönlich spürbar. (…) „d.h. Abschiednehmen vom alten Schützenhaus „Unter Reben“. Bedeutet dies nun auch Abschied von Zeiningen? War das 1988 durchgeführte Feldschiessen der „Schwanengesang“ eines traditionellen Vereins, der 1990 sein 125-jähriges Bestehen begeht?“ Versöhnlich schrieb er aber weiter: „Wenn auch die Zukunft in Zeiningen „ruhiger“ sein wird, so wird der Schützenverein weiterhin ein in unserem Gemeinwesen verwurzelter Verein sein und bleiben. Nehmen doch alle aktiven Schützen am Dorfleben teil und sind am demokratischen Meinungs- und Entscheidungsprozess beteiligt. Des Weiteren werden unsere GV‘s, das Absenden und andere Zusammenkünfte resp. Aktivitäten in unserem Dorf stattfinden.“
Im Nachhinein bestätigte sich, dass – trotz anfänglicher Kritik – dieser Einkauf in Möhlin der richtige Entscheid war. Das letzte Feldschiessen war, wie man weiss, nicht der befürchtete „Schwanengesang“ des Schützenvereins. Dieser besteht noch heute und ist aktiv und erfolgreich.