Kopfzeile

Inhalt

Zeiningen als Drehort eines Fernsehfilms

1980

Im Spätsommer 1980 drehte die Nemo Film AG, Zürich, im Auftrag des Schweizer Fernsehens in Zeiningen den Film „Zorn oder Männersache“. Es handelte sich um den 6. Teil der siebenteiligen Serie „die sieben Todsünden“. Das Drehbuch zu diesem Drama wurde nach einem Stoff von Otto F. Walter vom damals bekannten Filmregisseur Alexander J. Seiler geschrieben, welcher auch Regie führte.

Zum Inhalt: Eine Lehrerin, die, weil sie bei einer Kundgebung Flugblätter verteilt, plötzlich zur Linken und damit zum Freiwild übereifriger Patrioten wird, und ein Junge, der nicht gegen den „inneren Weichling“ ankämpfen will und seine Wut gegen falsche Autorität abreagiert. Zum Schluss ist sein Panzer gegen die Schule gerichtet.

Zeiningen, welches im Film „Freiendorf“ hiess, durfte nicht nur Kulisse, Hinter- und manchmal auch Vordergrund sein. Und nicht nur Wälder, Wiesen und Häuser, nein auch die Zeininger selber kamen nebst einer Anzahl bekannter Schauspieler vor die Kamera. Für die rund 80 Statisten, welche sich an den Drehtagen vor dem Produktionszentrum im Mitteldorf 38 (Liegenschaft Karl Wunderlin, heute Ärztehaus) versammelten, hiess die Devise, warten auf Regieanweisungen, warten für 80 Franken pro Tag nebst Verpflegung. Alle bekamen gleich viel. Geld spielte aber keine Rolle, man hatte Spass, nahm sich selbst nicht so ernst und betrachtete es gewissermassen als Privileg, dabei sein zu dürfen.

Fernsehfilm
Haus Karl Wunderlin-Freiermuth, heute Arztpraxis "zum Wanderweg"

Der Fernsehfilm wurde 19. März 1981 am Schweizer Fernsehen ausgestrahlt und am 2. Openair-Filmabend in Zeiningen am 18. Juni 2010 erneut vorgeführt. Die DVD dazu befindet sich im Gemeindearchiv.

 

Icon